Davos Klosters: Erlebnisreiches Skifahren auf 300 Pistenkilometern

Einen gigantischen Auftakt der Skisafari durch die Schweiz hatte ich im weltbekannten Wintersportort Davos im Kanton Graubünden. Während der Skisafari besuchte ich innerhalb von 12 Tagen 5 Schweizer Skigebiete, um für euch die besten Pisten der Schweiz auszutesten. Davos ist mit seiner Lage auf 1560m die höchst gelegene Stadt Europas und wandelte sich in den letzten 200 Jahren von einem Bauerndorf zu einer mondänen Wintersportdestination mit tollen Abfahren und vielen weiteren Highlights. Auf 80 verschiedenen Pisten mit insgesamt 300 Pistenkilometern verteilt auf 6 Skigebiete kann man hier richtig Spaß haben. Neben dem Skifahren hat Davos aber noch viele weitere Aktivitäten zu bieten. Zum Beispiel hatte ich viel Spaß beim Schlittel fahren, der Besichtigung des Davoser Iglu Dorfs und beim Käsefondue essen. Aber dazu gleich mehr!

Skifahren pur in Davos Klosters

Davos Klosters bietet sechs verschiedene Skigebiete, die für alle Bedürfnisse und Geschmäcker genau das Richtige bereithalten. Das Jakobshorn ist als Freestyle-Destination bekannt. Hier kommen vor allem Snowboarder und Freeskier auf ihre Kosten. Neben einem Funpark und einer Halfpipe, gibt es auch zahlreiche Pisten und Skihütten, wo man sich austoben kann. Ein besonderes Erlebnis bietet die Jatzhütte, in der man nicht nur einkehren, sondern die Mittagspause auch im Jacuzzi verbringen kann. Da sich die nationale und internationale Event-Szene mit vielen Sportveranstaltungen am Jakobshorn etabliert hat, finden dort auch immer wieder interessante Veranstaltungen statt.

Panorama Skifahren am Parsenn

Auf der gegenüberliegenden Talseite befindet sich der Ski-Klassiker Parsenn – ein wahres Carving Paradies. Das größte Skigebiet der Region ist von Davos und Klosters zu erreichen und bietet mit seinen 102 Pistenkilometern (davon 20 km blaue Pisten für Einsteiger und Kinder, 60 km rote Allrounder-Pisten bis hin zu 16 km fortgeschrittenen schwarzen Pisten und 6 km Freeride Varianten) alles was das Skifahrer-Herz begehrt. Am höchsten Punkt, dem Weissfluhgipfel auf 2844m hat man nicht nur eine wunderschöne Aussicht auf das Bergpanorama, sondern kann auch direkt in das Highlight von Parsenn starten, nämlich die 12 km Abfahrt vom Weissflughgipfel bis nach Küblis. Als eine der längsten Abfahrten Europas erstreckt sie sich über mehr als 2000 Höhenmeter. Eine weiterer Leckerbissen mit einem beeindruckenden Blick auf das Dorf und den Davoser See ist die Talabfahrt Richtung Davos.
Julian Witting auf Skipiste über Davos Klosters
Zudem hat Parsenn viele Ski-In Ski-Out Möglichkeiten und bietet so ein hohes Maß an Komfort. Die Skigebiete Madrisa und Rinerhorn sind besonders für skibegeisterte Familien geeignet, denn neben anfängerfreundlichen Pisten und der Schlittelbahn, erleben Kinder hier viel Abwechslung und Spaß in Kinderparadisen. Das fünfte Skigebiet sind die Schatzalp / Strela – Bahnen, die als erstes entschleunigtes Skigebiet in Davos dazu einladen zur Ruhe kommen und sich wieder mit der Natur zu verbinden. Abgerundet wird das Angebot durch den Pischa, der als naturbelassene Alternative den Fokus auf alternative Bergsportarten, wie Fatbiken, Schneeschuhlaufen oder hochalpines Langlaufen setzt und als Ausgangspunkt für Skitouren und Freeriden gilt.

Warme Nächte im Iglu Dorf auf majestätischen 2.620 Metern

Schlafzimmer in einem Iglu in Davos Klosters
Warme Nächte im Iglu Dorf auf majestätischen 2.620 Metern Nach einem erfolgreichen Skitag kehrte ich im Iglu-Dorf auf 2620 m im Parsenn ein. Unter einem jährlich wechselnden Thema zaubern dort 12 Eiskünstler in circa 2.000 Arbeitsstunden ein Iglu-Dorf aus dem Schnee. Das diesjährige Motto lautet „Bella Italia“, unschwer zu erkennen an den venezianischen Gondelbetten und den römischen Elementen aus Eis. Neben einer Bar und einem Restaurant, können die Gäste dort in den mit Schlafsäcken und Decken ausgestatteten 14 Zimmern übernachten und sich sogar in der Sauna und einem Jacuzzi aufwärmen und entspannen. Da das Iglu-Dorf direkt an der Abzweigung Schifer/Totalp liegt, kann man perfekt nach einer erholsamen Nacht direkt auf die Skier steigen, näher an der Piste geht es nicht!

Schlitten fahren in der Heimat des Schlittensports

Schlittenfahren in der Heimat des Schlittensports 1883 wurde in Davos das erste offizielle Schlittelrennen abgehalten, das seitdem eine festverwurzelte Schweizer Tradition darstellt. Übrigens ist der damals erfundene Davoser Schlitten bis heute das Original unter den Schlitten. Inzwischen gibt es 8 atemberaubende Schlittelbahnen in Davos Klosters, die für reichlich Winter-Spaß Abwechslung sorgen. Ich durfte mich als Teil unseres Programms an der Schlittelnbahn am Rinerhorn versuchen, die ganz nebenbei erwähnt die steilsten Abschnitte aller Schweizer Rodelbahnen beinhaltet (mit bis zu 16% Steigung). Die 3,5km lange Schlittelbahn schlängelt sich in 33 Steilkurven Richtung Tal. Nach kurzer Zeit habe ich den Dreh raus und lande nur noch bei jeder dritten Kurve in der Bande. Definitiv eine schöne und actionreiche Abwechslung zum Skifahren!
Schlitten steht im Sonnenuntergang auf Rodelbahn in Davos